Leserbrief in der HNA am 04.11.2003
Als ein Bürger, der gerade von einem Besuch der Konzentrationslager Auschwitz und Birkenau, in denen über 4 Millionen Menschen auf unwürdigste Art und Weise gequält und ermordet wurden, heimgekommen ist, bin ich über die Aussagen von Herrn Hohmann mehr als entrüstet, ich habe mich für diesen Menschen geschämt.
Herrn Hohmann und seinen Kollegen kann ich nur zu einem Besuch eines Konzentrationslagers raten, denn spätestens wenn man in einer Gaskammer in dem Bewusstsein gestanden hat, dass jetzt eigentlich durch die Luken in der Decke die Giftgasdosen eingeworfen worden wären, um dann anschließend im nebenstehenden Krematorium verbrannt zu werden, wie in Birkenau täglich 2000 Menschen, würde man vielleicht verstehen und vorher genau überlegen, welchen Unsinn man von sich gibt.
Hier reicht keine Entschuldigung. Diese Gräueltaten an der Menschheit dürfen nicht in Vergessenheit geraten. (...)
Die Vergangenheit verdrehen zu wollen, ist eine bodenlose Frechheit und sollte eigentlich zum Rücktritt führen.
D.K.
Bad Zwesten
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