Wer trägt die Verantwortung für den israelischen Sicherheitszaun?
An: "Die Welt"
Sehr geehrte Damen und Herren,
In zahlreichen Presseberichten wird über die Erschwerung des Lebens der palästinensischen Bevölkerung des Westjordanlandes durch den sich im Bau befindenden Sicherheitszaun berichtet. Warum schreibt kein Berichterstatter über die Tatsache, dass diese Massnahme ausschliesslich das Resultat palästinensischen Massenterrors ist, gegen den sich Israel bedingungslos zu schützen hat.
Es scheint für jeden vernünftigen Menschen klar zu sein, dass das Leben israelischer Zivilisten, von denen schon über Tausend in den drei Jahren blindwütiger Intifada ums Leben kamen und viele mehr zu lebenslangen Invaliden wurden, für den Staat Israel Vorrang vor allem andern hat. Das israelische Vertrauen in seine palästinensischen Nachbarn ging durch die Lügenpolitik seiner Führer völlig verloren.
Eine groteske Verfälschung der Tatsachen ist auch die Darstellung, dass dieser Sicherheits- oder Trennungszaun eine Mauer, ein Wall sei. Von bisher rund 140 km gebauter Abschrankung sind bisher 8 km eine Mauer, der Rest ein Drahtzaun mit über vierzig Durchgängen für Landwirte, Personen- und Warentransporte. Der Grund für die Mauer ist einleuchtend, den diese hält arabische Scharfschützen davon ab, auf jüdische Zivilisten zu schiessen, eine Tatsache, die auf bitterer Erfahrung beruht.
Dieser Sicherheitszaun ist eine unschöne Notwendigkeit in dieser krisengeschüttelten Region, doch scheinen in den Medien gezeigte Sympathien mehrheitlich auf der falschen Seite zu liegen. Als wären jüdische Leben (wieder einmal) weniger wert, als die seiner Feinde.
Mit freundlichen Grüssen,
Maximilian Futter
Donaueschingen
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